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Warndienst

Vorbeugender Pflanzenschutz

Einer Ausbreitung von Unkräutern und Ungräsern können Sie jetzt mit dem Mulchen oder Mähen der Feldränder entgegenwirken.

 

Raps

Im Raps sollten die Gelbschalen auf Erdflöhe kontrolliert werden. Bei Überschreitung der Schadschwelle (50 Käfer in 3 Wochen) sollte ein Insektizid (z.B. Bulldock, Decis forte, Karate Zeon) zum Einsatz kommen. Es wurden auch erste Kohltriebrüssler in den Gelbschalen gefunden. Ist gegen den Erdfloh eine Behandlung nötig, werden mit einem Pyrethroid die Kohltriebrüssler mit erfasst. Eine gezielte Spritzung gegen den Kohltriebrüssler ist noch nicht nötig! Zur Schonung der Nützlinge sollte keine pauschale Insektizidbehandlung durchgeführt werden!

Bitte achten Sie auf die Bienenschutzauflagen! Bei der derzeitigen Witterung können in manchen Beständen blühende Unkräuter auftreten!

Falls noch nicht geschehen können in den nächsten Tagen Fungizide zur Wachstumsregulierung eingesetzt werden. Mögliche Mittel sind z.B. Folicur (0,7 bis 1,0 l/ha), Tilmor (0,8 bis 1,2 l/ha) oder Carax (0,5 bis 1,0 l/ha). Ab dem 6-Blatt-Stadium erreicht man zusätzlich eine gute Wirkung gegen Phoma.

Bei früh behandelten Beständen kann ein weiteres Einkürzen nötig sein. Hier sind tebuconazolhaltige Mittel empfehlenswert (z.B. Ampera, Matador).

Für die Anwendung von Kerb Flo ist es derzeit noch zu früh. Für das neue Mittel Crawler ist es zu trocken. Bei Distelnestern kann Effigo oder Runway zum Einsatz kommen.



Wintergetreide

Wenn der Druck mit Ungräsern und Unkräutern nicht hoch ist, kann mit der Herbizidbehandlung noch abgewartet werden, bis es wieder etwas feuchtere Bedingungen gibt.

Für die Herbizidbehandlung sollten aus Resistenzgründen Bodenherbizide bevorzugt werden. Produkte mit dem Wirkstoff Flufenacet (z.B. Cadou forte Set, Herold, Malibu, Fence…) haben früh eingesetzt die beste Ackerfuchsschwanz-Wirkung (im Auflaufen, wenn die Reihen gerade sichtbar sind). Bei späteren Einsatzterminen wird die Wirkung schwächer, deshalb sollte auf Flächen mit hohem Ackerfuchsschwanzdruck auch trotz Trockenheit möglichst früh behandelt werden. Als blattaktives Mittel für bereits aufgelaufenen Fuchsschwanz steht in der Gerste noch Axial 50 zur Verfügung.

Im Weizen kann auf Ackerfuchsschwanz-Problemstandorten oder nach sehr früher Weizenaussaat kann auch ein Kombination aus 300 g/ha Atlantis WG + FHS + 0,5 l/ha Herold eingesetzt werden. Atlantis WG sollte aber möglichst für das zeitige Frühjahr vorgehalten werden.

Bei geringem Ackerfuchsschwanzdruck können auch Produkte mit dem Wirkstoff Chlortoluron (z.B. CTU, Toluton) in Tankmischung eingesetzt werden.

Behandlungen sollten auf die Morgen- oder Abendstunden verlegt werden, um die Taufeuchte zu nutzen!

Bei Mitteln mit dem Wirkstoff Pendimethalin (Stomp, Picona, Malibu, …) oder Prosulfocarb (z.B. Boxer, Jura) müssen folgende Auflagen beachtet werden:

  • Abdriftminderung 90% auf der gesamten Behandlungsfläche
  • Mindestens 300 l/ha Wasser
  • Maximale Fahrgeschwindigkeit bei der Ausbringung 7,5 km/h
  • Ausbringung bei Windgeschwindigkeiten von max. 3 m/s

Bei frühen Saaten und anhaltend warmem Wetter kann eine Behandlung gegen Blattläuse als Virusvektoren nötig sein z.B. mit Bulldock, Decis forte, Karate Zeon. Diese ist ab dem 2- bis 3- Blatt-Stadium des Getreides sinnvoll.

Düngung

Die Sperrfrist für die Ausbringung N-haltiger Düngemittel auf Ackerland hat am 01. Oktober begonnen.

Auf Grünland und mehrjährigem Ackerfutter darf noch bis 01. November gefahren werden.

Die Sperrfrist für die Ausbringung von Festmist von Huf- und Klauentieren auf Acker- und Grünlandflächen beginnt am 15. Dezember.

Vordrucke und Hilfestellungen gibt es auf

Sonstiges

Auf der Internetseite des LTZ kann über den unten stehenden Link ein neues Merkblatt zu „Gewässerrandstreifen in Baden-Württemberg“ abgerufen werden (Merkblatt Nr. 36)

http://www.ltz-bw.de/pb/,Lde/Startseite/Service/Merkblatt+fuer+die+umweltgerechte+Landbewirtschaftung

Wichtige Termine im Antragsverfahren

Januar

15. Januar: Ende des Beseitigungsverbot von Zwischenfrüchten und Gründecken, die als ökologische Vorrangflächen gemeldet wurden, sowie von Winterkulturen und Winterzwischenfrüchten, die nach dem Anbau stickstoffbindender Pflanzen als ökologische Vorrangflächen angebaut wurden.

Ende des Aufbringverbots für Festmist von Huf- und Klauentieren und Komposte auf Ackerland und Grünland. Eine eventuelle Verschiebung der Sperrzeit ist zu beachten.

31. Januar: Ende des Aufbringverbots für N-haltige Düngemittel auf Ackerland, Grünland sowie Gemüse- und Beerenobstkulturen.

Februar

15. Februar: Ende des Pflugverbots für Ackerflächen, die der Wassererosionsgefährdungsklasse CCWasser1 und CCWasser2 zugewiesen und nicht in eine besondere Fördermaßnahme zum Erosionsschutz einbezogen sind.

Schläge mit Ackerflächen, die der Wassererosionsgefährdungsklasse CCWasser2 zugewiesen sind, dürfen zwischen dem 16. Februar und dem 30. November nur bei einer unmittelbar folgenden Aussaat gepflügt werden. Vor der Aussaat von Reihenkulturen mit einem Abstand von 45 Zentimeter und mehr ist das Pflügen verboten.

März

Ab 1. März: Ackerflächen der Winderosionsgefährdungsklasse CCWind dürfen nur bei unmittelbar folgender Aussaat gepflügt werden. Ausnahme vom Pflugverbot bei Reihenkulturen, wenn Grünstreifen angelegt wurden.

31. März: Nährstoffbilanz für 2017 muss erstellt sein.

April

1. April bis 30. Juni: Mäh-, Häcksel- und Mulchverbot auf stillgelegten Acker- und Dauergrünlandflächen sowie bestimmten ökologischen Vorrangflächen.

Mai

15. Mai: Letzter Tag zur Abgabe des Gemeinsamen Antrages.

Winzer, die Umstrukturierungs- und Umstellungsmittel beantragt haben, müssen in den drei auf die Auszahlung folgenden Jahren einen Gemeinsamen Antrag stellen.

Letzter Termin zur Beantragung der Auszahlung von Mitteln für die Umstrukturierung und Umstellung von Rebflächen.

Letzter Termin zur Aussaat der einjährigen Brachebegrünung nach FAKT.

Letzter Termin zur Vorlage des Nachweises der Milcherzeugung für FAKT-Maßnahmen A2 und G1 (Milchgeldabrechnung).

Ab 15. Mai bis 31. August: Stickstoffbindende Pflanzen, die als ökologische Vorrangflächen angemeldet worden sind, müssen auf der Fläche vorhanden sein. Für grobkörnige Leguminosen gilt der Zeitraum bis 15. August.

31. Mai: Letzter Termin für Nachmeldungen und Änderungen im Gemeinsamen Antrag.

Juni

1. Juni: Letzter Termin für den Weideauftrieb bei Teilnahme an der FAKT-Maßnahme G1 Sommerweide.

Ab 1. Juni bis 15. Juli: Relevanter Zeitraum, in dem die Vorschriften der Anbaudiversifizierung im Rahmen des Greenings erfüllt sein müssen.

11. Juni: Letzter Termin für Änderungen im Gemeinsamen Antrag (mit Abzug).

19. Juni: Letzter Termin für Rückmeldungen aufgrund von Ergebnissen aus der Vorabprüfung.

30. Juni: Ende des Pflegeverbots auf Flächen, die aus der landwirtschaftlichen Produktion genommen wurden.

Juli

15. Juli: Abgabefrist für Propfrebenrechnungen und Rechnungen für Tropfschläuche bei Teilnahme am Programm Umstrukturierung und Umstellung von Rebflächen.

Ab 16. Juli bis 1. Oktober: Aussaat von Kulturpflanzenmischungen auf Flächen mit Zwischenfruchtanbau oder Gründecke, die als ökologische Vorrangfläche gemeldet wurden. Bis 1. Oktober kann ein Antrag auf Wechsel der angemeldeten ökologischen Vorrangfläche gestellt werden.

Ab Ernte der letzten Hauptfrucht: Aufbringverbot für N-haltige Düngemittel auf Ackerland. Abweichend von der Sperrfrist ist die Aufbringung möglich zu Zwischenfrüchten, Winterraps und Feldfutter bei einer Aussaat bis zum 15. September oder zu Wintergerste nach Getreidevorfrucht bei einer Aussaat bis zum 1. Oktober.

August

Ab Mitte August: Zwischenfrüchte und Begrünungen, die als ökologische Vorrangflächen ausgewiesen sind, sowie Winterkulturen und Winterzwischenfrüchte, die als Folgefrucht von stickstoffbindenden Pflanzen im Rahmen von ökologischen Vorrangflächen angebaut werden, müssen bis zum 15. Januar des Folgejahres auf der Fläche belassen werden.

Bis 31. August: Aussaat der Begrünungsmischungen nach FAKT (E 1.2) sowie der Winterbegrünung (F 1).

September

Bis 1. September: Aussaat einer Begrünung in Problem- und Sanierungsgebieten nach der SchALVO in Lagen über 500 Meter, wenn im gleichen Jahr keine Folgekultur angebaut wird.

Bis 15. September: Einsaat der Ackerbegrünung nach FAKT (E 1.1) in Form von Unter- oder Blanksaaten. Außerdem Einsaat der Begrünung in Problem- und Sanierungsgebieten nach SchALVO in Lagen unter 500 Metern.

30. September: Ende des prämienrelevanten Weidezeitraums bei Teilnahme an FAKT-Maßnahme Sommerweide (G 1).

November

1. November: Aufbringverbot für N-haltige Düngemittel auf Grünland und Ackerland mit mehrjährigem Feldfutterbau.

2. November: Letzter Termin zur Abgabe des Weidetagebuchs 2018.

Ab Ende November: Einarbeitung der Begrünungsmischungen nach FAKT (E 1.1, E 1.2) sowie der Brachebegrünung (E 2.1 ohne ÖVF-Anrechnung). Brachebegrünung mit Blühmischungen (E 2.2) darf bei nachfolgender Sommerkultur ab Ende November nur gemulcht werden. Die Einarbeitung der Brachebegrünung E 2.2 ist erst ab 1. Januar des Folgejahres erlaubt. Bei nachfolgender Winterkultur ist Mulchen und Einarbeiten ab September möglich.

Dezember

1. Dezember bis 15. Februar: Pflugverbot für Ackerflächen, die der CCWasser1 oder CC Wasser2 zugehören und nicht in eine besondere Fördermaßnahme zum Erosionsschutz einbezogen sind. Das Pflügen nach der Ernte der Vorfrucht ist nur bei einer Aussaat vor dem 1. Dezember zulässig.

15. Dezember: Aufbringverbot für Festmist und Komposte auf Ackerland und Grünland.

Bis 31. Dezember:Letzter Termin für Pflanzenschutzmittel-Aufzeichnungen.

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